Besuch des Brandübungscontainers in Bad Gandersheim
Eine heiße Ausbildung:
Es war so weit, ein lang ersehnter Tag auf den sich alle gefreut haben ist da. Am Samstag, den 10.05.2014 fuhr die Ortsfeuerwehr Rössing gemeinsam mit den Ortsfeuerwehren Barnten, Groß und Klein Escherde nach Bad Gandersheim. Dort steht eine so genannte Brandübungsanlage. Die Anlage simuliert verschiedene Brände bei einem Wohnungsbrand, z.B. der Flächenbrand oder der Flash-Over.
Die Anlage:
Die Anlage ist wie eine Art Gartenhaus aufgebaut. Auf der einen Seite befindet sich der Steuerstand, von dort werden die verschiedenen Brände per Knopfdruck in der Brandkammer entfacht. Die andere Seite beinhaltet eine Notausgangstür, die auch zur Benutzung der Wärmegewöhnung dient; des Weiteren befindet sich die Eingangstür zum Brandhaus dort.
Der Innenraum:
Der Innnenraum des Brandübungscontainer hat zwei Befeuerungsstellen für einen Flächenbrand, Säulenbrand und den Flash-Over.
Die Wasserversorgung:
Das Löschwasser wurde mithilfe eines Standrohres, B-Schlauchleitungen, einem Verteiler und einigen C-Druckschlächen zum Brandübungscontainer vom Vorplatz der Feuerwehr-Technischen-Zentrale Bad Gandersheim verlegt.
Der Ablauf:
Nachdem wir uns um 6:00 Uhr am Feuerwehrhaus getroffen hatten, fuhren wir über Barnten nach Groß Escherde um weitere Kameraden des 1. Gemeindezuges der Feuerwehr Nordstemmen aufzunehmen und gemeinsam nach Bad Gandersheim zu fahren. Gegen ca. 7:45 Uhr kamen wir an unserem Übungsobjekt an. Nach einer kurzen Belehrung über die Anweisungen der Ausbilder konnte es auch schon losgehen. Nach und nach rüsteten sich alle Atemschutzgeräteträger für eine Wärmegewöhnung mit Sichtung in dem Brandübungsraum aus. Als die ersten Kameraden wieder raus kamen wurde das Hohlstrahlrohr von der eigenen Ortsfeuerwehr angeschlossen, die Leitung entlüftet und die Durchflussmenge eingestellt. Die Trupps mussten die Eingangstür zum Brandraum abtasten, um den Vorraum mit drei Sprühstößen herunterzukühlen und anschließend weiter zur Brandkammer vorgehen. Auch die Tür zur Brandkammer wurde abgetastet, wobei man einen erheblichen Wärmeunterschied zur ersten Tür wahrnehmen konnte. Wie bei der ersten Tür wurden drei Sprühstöße in den Raum abgegeben, um anschließend weiter vorzugehen. Im Brandraum wurde den Teilnehmern der Flash-Over, die Brandsäule und der Flächenbrand in unterschiedlicher Reihenfolge simuliert. Nach ca. 10 Minuten wurde den Trupps gesagt, dass das Feuer aus sei und der Rückzug befohlen. Dabei hatte der Übungsleiter nocheinmal ein Feuerszenario ausgewählt, sofern man nicht richtig zurückgegangen ist.
Im Anschluss der Übung gab es von den Übungsleitern noch den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag, welcher gut angenommen wurde. Danach wurde der Truppführer mit dem Truppmann getauscht, damit auch jeder mit dem Strahlrohr vorgegangen ist und die Löschtechniken ausprobiert hat.
Nach dem Durchgang durfte sich jeder auf eine warme Dusche, belegte Brötchen und genügend Wasser und isotonische Getränke freuen.
Fazit:
Alle Teilnehmer haben an diesem Tag viel Erfahrung mit dem Verhalten des Feuers und dem Vorgehen mit dem Hohlstrahlrohr gesammelt und mit in die Ortsfeuerwehr genommen.
Bildergalerie: