Übungsdienst kommunaler GGZ in Nordstemmen

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Am Freitagabend trafen sich die Kameraden um 18:30 Uhr zum gemeinsamen Übungsdienst des Gefahrgutzuges (GGZ) auf kommunaler Ebene. Um 18:45 Uhr fuhr man zum Feuerwehrgerätehaus nach Nordstemmen, wo schon die Ortsfeuerwehren Nordstemmen und Adensen / Hallerburg warteten. Nach dem der Gerätewagen Gefahrgut aus Elze in Nordstemmen eingetroffen war, wurden alle Kameradinnen und Kameraden freundlich begrüßt. Nach einigen Worten des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Patrick Eisfelder ging man gemeinsam zur ehemaligen Verladerampe des alten Penny-Marktes gegenüber des Nordstemmer Gerätehauses. Wegen des Wetters wurde darauf verzichtet die Chemikalienschutzanzüge anzuziehen.

Vor Ort stellte sich folgende Lage dar. Bei Verladearbeiten wurde ein 200 Liter Fass angestochen und lief kontinuierlich aus. Es galt eine Erkundung vorzunehmen und die Leckage abzudichten, um einer weitere Verschmutzung und weiteres Auslaufen der Flüssigkeit zu unterbinden. Bei der Erkundung stellte man fest, dass es sich bei dem 200-Liter-Gebinde um Salzsäure handelt und diese in eine Entwässerungsrinne läuft.

Neben der ersten Erkundung wurde ein Dekontaminationsplatz eingerichtet. Dieser bestand aus einer Dekon-Dusche und Auffangbecken. Mit dem Dekontaminationsplatz wurde so gleich auch der Schwarz-Weiß-Bereich festgelegt, um eine Kontamination zu unterbinden. Nachdem alles aufgebaut war, durfte man sich das Szenario an der Verladerampe noch mit ansehen. Dort wurde von den Kameraden aus Adensen / Hallerburg vorgeführt, wie man eine Leckage mit dem Dichtkissen abdichtet. Währenddessen wurde den anderen Kameraden mitgeteilt, wie man verhindert, dass das ausgelaufene Medium weiter in die Kanalisation versickert.

Als die Dichtungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen waren ging man gemeinsam zum Dekontaminationsplatz, wo erklärt wurde wie dieser aufzubauen ist und was für einfache Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Als erstes geht das Truppmitglied mit dem geringsten Druck in der Atemluftflasche in die erste Auffangwanne. Dort wird eine grobe Vordekontamination mit Hilfe eines am Wasser angeschlossenen Schrubbers durchgeführt. Anschließen wird das Truppmitglied in der Dusche abgeduscht, um danach sich im Weiß-Bereich aus dem Chemikalienschutzanzug befreien zu lassen.

Ein Nasssauger vom Gerätewagen Gefahrgut wurde zum Absaugen der Auffangwanne und der Dusche bereitgestellt, um zwischen den eingesetzten Trupps die angefallene Flüssigkeit in einem Behältnis umzupumpen. Dieses Behältnis, sowie alle eingesetzen Gerätschaften werden bei einem “scharfen Einsatz” zum Schluss dekontaminiert oder der fachgerechten Entsorgung zugeführt.

Für alle Teilnehmenden Kräfte aus Adensen / Hallerburg, Elze, Nordstemmen und Rössing war es ein sehr informativer sowie lehrreicher Abend. Der Übungsdienst wurde bei einem gemeinsamen Getränk am Gerätehaus beendet.